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„Frieden schließen“ – Podiumsdiskussion mit dem Blick über den Zaun von Nagelkreuz und St. Johannis am 12. März 
„Waffengewalt ist ein schreckliches Instrumentarium“, räumte Generalmajor Ruprecht von Butler gleich zu Beginn der Podiumsdiskussion ein. Zu legitimieren sei sie nur, wenn Frieden und Freiheit geschützt werden müssten. Dies sei leider im Moment in der Ukraine der Fall. Butler, Chef über 10 % des deutschen Heeres, ist derzeit auch mit der Aufstellung der „Division 2025“ beauftragt, die mit einer Stärke von 15.000 Menschen einsatzbereit sein soll. Uta Deitert von der Friedensbewegung „Ökopax“ erinnerte daran, dass zum einen Militär nie wirklich Frieden schaffen könne. Die wirkliche Katastrophe, mit der wir umgehen müssten und alle Anstrengungen erfordere, sei außerdem der dramatische Klimawandel. 
Einsichten aus dem globalen Süden steuerte Christoph Schlimpert aus Köln bei, der mehrere Jahre Zivilen Friedensdienst im bürgerkriegsgeplagten Sierra Leone geleistet hatte: Frieden sei dort möglich geworden, weil die organisierte Zivilgesellschaft auf die Entwaffnung der Söldner und den Aufbau einer gerechteren Gesellschaft gedrängt habe. Von ähnlichen Entwicklungen wusste Klaus Dotzer, Afrikareferent bei Mission EineWelt in Neuendettelsau, aus dem Nachbarland Liberia zu berichten: Wie in vielen Teilen Afrikas wurzelten die Friedens- und Versöhnungsinitiativen in den Kirchen. Mit dem Blick auf die Ukraine könne er verstehen, dass viele afrikanische Staaten nicht bereit seien, sich der westlichen Sichtweise anzuschließen. Die fürchterlichen Kriegserfahrungen nicht nur in Sierra und Leone hätten im „Westen“ kaum Aufmerksamkeit gefunden. 
Das Publikum tauschte sich lebhaft mit den Referenten aus. „Frieden schließen“, so die Quintessenz der von Stephanie Böhm von der Frankenwarte gekonnt moderierten Veranstaltung, kann Waffengewalt erfordern, muss aber, um langfristig erfolgreich sein, vom Versöhnungswillen der Bevölkerungen getragen werden und den gewaltbereiten Kräften moralisch den Boden entziehen.  
Musikalisch wurde der Abend von der Künstlerfamilie "Anna, Serhii und Polonia", Kriegsflüchtlingen aus Charkiv in der Ukraine, gestaltet.

 

Podiumsdiskussion
Im Gespräch: Christoph Schlimpert, Ziviler Friedensdienst Köln, Generalmajor Ruprecht von Butler, Veitshöchheim, Stephanie Böhm Akademie Frankenwarte, Klaus Dotzer, Mission EineWelt Neuendettelsau, Uta Deitert, Ökopax Würzburg, Historiker Hans Steidle, Würzburg

Die Strickdamen der Kirchengemeine St. Johannis trafen sich zum Mitarbeiterdank. Hier sagten die Initiatorin Margarte Rodamer und die Seniorenreferentin Inge Wollschläger bei Kaffee und Kuchen ein herzliches „Dankeschön“. Für die Zukunft wurden Pläne geschmiedet und Ideen geteilt. Margarte Rodamer hatte Wolle mitgebracht, die sich die fleißigen Strickerinnen aussuchen durften, um sie zu flauschig warmen Socken oder Kniedecken umzuwandeln.

Seit der Corona-Zeit besorgen Menschen aus der Kirchengemeinde St Johannis Würzburg wochenweise Obst, das sie zur Bahnhofsmission bringen. Denn immer mehr Menschen kommen dort für eine Brotzeit vorbei – mittlerweile ca. 180 an jedem Tag. Die Bahnhofsmission kann aus Kostenründen nur belegte Brote ausgeben. Ohne das Obst aus der Johannisgemeinde würden viele Menschen kaum Vitamine zu sich nehmen. Das berichtete die Sozialarbeiterin der Bahnhofsmission in Würzburg, Johanna Anken vor Ort , als Mitglieder*innen der Kirchengemeinde der Bahnhofsmission einen Besuch abgestattet haben.

Von Armut und Reichtum - ein Podcast der St. Johannisgemeinde Inge.Wollschläger Fr, 01/14/2022 - 11:03

Zum Heiligen Abend 2021 Inge.Wollschläger Fr, 12/17/2021 - 19:06

Mit dir selber, mein Befreier,
will ich halten Weihnachtsfeier;
komm, ach komm ins Herz hinein,
lass es deine Krippe sein.

Predigt zum Ewigkeitssonntag 2021 mit Dekan i. R. Eckhard Herrmann Inge.Wollschläger So, 11/21/2021 - 11:38
Die Rückkehr des goldenen Dodekaeders Inge.Wollschläger Fr, 11/19/2021 - 19:40
Die ersten Wunsch- und Segens-Schindeln für Nachfahren und mutige Turmbesucher sind angebracht Inge.Wollschläger Fr, 10/22/2021 - 13:21

Ein Bild, das Person, Mann enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Urbi et Orbi -Glück- und Segenswünsche über die ganze Stadt Inge.Wollschläger Sa, 09/18/2021 - 13:05

Als Menschen können wir ja nichts für die Ewigkeit schaffen. Aber für eine kleine Ewigkeit können Sie an St. St. Johannis Glück- und Segenswünsche über die ganze Stadt anbringen.

Die neuen Schindeln auf unseren Türmen werden einige Generationen überdauern. Die Turmspitzen sind von weit her sichtbar. Wir haben jetzt die Gelegenheit, auf den neuen Schindeln Segenswünsche, Grüße oder Botschaften anzubringen.

Dafür haben wir uns 200 Schindeln reserviert, die anschließend so angebracht werden, dass sie von der Plattform auf dem alten Turm gelesen werden können.

Labyrinthe verlassen Inge.Wollschläger Fr, 07/16/2021 - 17:57

Gott sieht unsere Labyrinthe von einer höheren Warte. Das, was uns ganz und gar zwingend erscheint, das erkennt er als ein selbst gebautes Geländer, da. Von seiner Warte aus verrennen wir uns lieber in unser Unglück, statt uns – schmerzhaft - einzugestehen: Das, was mich bisher geleitet hat, droht jetzt, mir das Leben abzugraben. Und Gott, der über den Labyrinthen unseres Lebens steht, gibt dem Elia einen Schubs, und gibt der Witwe einen Schubs, und sie erkennen: ich bin nicht festgelegt darauf, mich immer weiter zu verrennen.