Naturerlebnisschatzkiste für das Kinderhaus von St. Johannis

Als ich kürzlich am Zaun des Kindergartens vorbeiradelte, rief mir die gutgelaunte Leiterin des Kinderhauses von St. Johannis, Victoria Maurer, über den Zaun zu: „Hallo Hans, schau mal zur Kirche. Was ist das für ein Vogel?“ Ich brauchte einen Moment, bis ich verstand, was sie meinte. Tatsächlich hatte sich an einem Betonstützpfeiler ein mir unbekannter Vogel festgekrallt, der munter rauf und runter lief: „Keine Ahnung! Ein Klaiber?“ vermutete ich. „Lass uns mal schauen!“ entgegnete mir Victoria und blätterte in einer Bildersammlung einheimischer Vögel. Und zu einem Kind rief sie: „Hole mir bitte das Fernglas!“ Diese Begegnung hat mich besonders gefreut, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte, dass der Kindergarten bereits einen Tag nach der Überreichung einer Naturerlebnisschatzkiste rege davon Gebrauch machen würde.

Die Leiterin der Bauabteilung der Gesamtkirchenverwaltung Würzburg, Barbara Bauner, der Vorsitzende des Freundeskreises von St. Johannis, Herr Eberhard Grötsch und ich haben uns am Morgen des 18. Mai 2021 mit Herrn Marc Sitkewitz, dem Leiter der Bezirksgeschäftsstelle des LBV Unterfranken, am Kindergarten getroffen. Herr Sitkewitz hatte im März die für die Sanierung der Türme unserer Kirche gesetzlich vorgeschriebene artenschutzfachliche Potentialanalyse übernommen. Dafür wollten wir ihm noch einmal danken.

Bei dieser Gelegenheit brachte er eine Naturerlebnisschatzkiste mit, deren Schätze aus diversen Stofftieren, Spielen, Ferngläsern und Bilderbüchern bestehen.

Im Bild v.l.n.r.: Barbara Bauner, Marc Sitkewit, Victoria Mauere, Hans Schmidt und Eberhard Grötsch

 

Die Kinder sollen damit angeregt werden, die heimische Vogelwelt zu beobachten, kennen -und wertzuschätzen. Die Anliegen des Vogelschutzbundes lassen sich mit dem biblischen Schöpfungsauftrag verbinden: Gott will, dass wir Menschen die Erde bebauen und bewahren. Im Bild v.l.n.r.: Barbara Bauner, Marc Sitkewit, Victoria Mauere, Hans Schmidt und Eberhard Grötsch.

Text: Pfarrer Hans Schmidt