Die Ökumene ist im Dürrbachtal besonders lebendig und wird von vielen evangelischen und katholischen Gemeindegliedern gewollt und gelebt. Dabei steht weniger die theologische Diskussion im Vordergrund als vielmehr ein Miteinander im Glauben und ein gemeinsamer Einsatz für Menschen, die nicht (mehr) auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Ökumenische Gottesdienste
Es gibt im Dürrbachtal zahlriche ökumenische Gottesdienste, die das enge Miteinander der Christen im Tal ausdrücken und feiern.
Forum Ökumene
Das Wort Jesu: „Alle sollen eins sein: Wie du Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast“ ist das Leitbild des Forum Ökumene.
Als das Forum 1998 seine Arbeit begann, erbrachte eine Bestandsaufnahme bereits eine Vielzahl ökumenischer Aktivitäten. Gemeinsame Gottesdienste, der Gesprächskreis „Ökumene und Frieden“, Asylkontaktkreis, Weltgebetstag der Frauen, Kinderbibeltage und viele mehr zeugten von einer gelebten Ökumene. Vor allem die Gottesdienste wurden und werden gut besucht. Die Immanuelkirche konnte bei den Buß- und Bettagsgottesdiensten, die der evangelische Pfarrer und Pfarrer Goldhammer von St. Rochus und St. Sebastian gemeinsam feierten, die Besucher kaum fassen, so dass im Gemeinderaum noch Stühle aufgestellt wurden. Inzwischen haben diese Gottesdienste in St. Josef in Oberdürrbach einen neuen Platz gefunden. Katholische und evangelische Christen aus dem gesamtem Dürrbachtal gedenken im Jahresschluss-gottesdienst in St. Rochus und Sebastian wichtiger Ereignisse aus den Pfarreien und dem Weltgeschehen. Die ökumenische Andacht des Bund Naturschutz im Juli und die ökumenische Eröffnungsfeier beim Bergfest im Königswäldchen verzeichnen von Jahr zu Jahr mehr Besucher. Im „Forum Ökumene im Dürrbachtal“ arbeiten engagierte Christen aus allen drei katholischen Pfarreien und St. Johannis zusammen. Ihr Ziel ist, die bestehenden Aktivitäten zu tragen, neue ökumenische Aktivitäten zu fördern und mehr Ökumene wagen, auch dort, wo derzeit noch keine Übereinstimmung zwischen den Kirchen vorliegt. Möge Gott ihnen immer den rechten Weg weisen!
Christine Schmauß
